Zur 3. Mitgliederversammlung seit Gründung des Vereins der Arbeitsgemeinschaft waren die Gemeinschaften dieses Jahr nach Münster ins Haus Mariengrund eingeladen.
Satzungsgemäß fanden bei dieser Versammlung die Neuwahlen des Vorstandes statt, doch Höhepunkt war sicherlich die einstündige Begegnung mit dem Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn.
Doch gehen wir schrittweise vor. Vom 21. September trafen sich die Generalleitungen der 27 Mitglieder-Säkularinstitute oder deren Delegierte. Ein freudiges Ereignis stand bereits ins Haus, dass wir das Säkularinstitut der Cruzados de Santa Maria in unserer Mitte durch 2 Mitglieder begrüßen und in unseren Verein aufnehmen konnten. Gerade in einer Zeit, wo immer mehr die Säkularinstitute mit dem „Überleben" zu kämpfen haben, tut es gut zu erleben, dass ein neues Institut bei uns um Aufnahme bittet. Ein spanisches Institut, das nun eine Niederlassung in München und Bonn hat und mit 16 Mitgliedern in Deutschland nun arbeitet und wirkt. Sie zeichnen sich aus durch ein reiches Gebetsleben, durch eine Stunde Betrachtung am Tag und die tägliche heilige Messe. Vor allem die Begleitung Jugendlicher in Schule und Studium ist ihnen besonderes Anliegen.
In den Tagesordnungspunkten hörten wir die Berichte unserer Vertretungen in DOK, ZdK und im Beirat der Bischofskonferenz für die Berufungspastoral. Der Bericht der Vorsitzenden über die Arbeit des Vorstands und der Kassenbericht schlossen die Tagesordnung ab. Hier freue ich mich, dass es keine geschlossenen Türen hinein in kirchliche Strukturen und Gruppen gibt. Überall sind wir herzlich willkommen und gesehen, wenn auch unsere Lebensform für viele in der Kirche noch unentdeckt ist.
Die Begegnung mit Bischof Genn war wohl der Höhepunkt der Veranstaltung. Der Bischof hat sich zuerst einmal ein Bild über die Institute gemacht, die durch ihre VertreterInnen vor ihm saßen. In einem sehr guten, inspiriert von der Spiritualität seiner Johannesgemeinschaft, gehaltenen Vortrag hat er uns eine Kurzgeschichte der Orden und geistlichen Gemeinschaften gegeben, wie der Hl. Geist durch sie in die Kirche und in die Zeit wirkt. Er machte uns Mut, indem er darauf hinwies: Das was Gottes Geist entstehen lässt, ist immer in der Mitte der Kirche!, weil doch viele kleinere Institute nach ihrem Platz in eben dieser fragten. Nichts gesagt hat dazu, welche Rolle die Säkularinstitute für die konkrete Verfasstheit der Kirche spielen, da er ihre Aufgabe doch eben von ihrer Sendung als Sauerteig für die Welt verstand. Und ebenso wenig ein Brotteig weiß, wo und wie viel Sauerteig in ihm ist, so braucht auch die Welt – wohl auch die Kirche – nicht wissen, wie sie durch den „Sauerteig“ Säkularinstitute bereichert ist. Allein, dass es uns gibt, ist unser Wert.
Gestärkt durch seine Worte und seinen Segen, konnten wir einen neuen Vorstand wählen, der bis auf eine Person dem alten entspricht.
Vorsitzende ist Frau Gertrud Dörr, Institut Frauen von Schönstatt
Zweiter Vorsitzender ist P. Ludwig Güthlein, Schönstatt-Patres
Kassenführer ist Herr Dietger M. Kuller, Schönstatt-Institut Marienbrüder
Schriftführerin ist Frau Thomasine Treese, Säkularinstitut der Schönstätter Marienschwestern
Beisitzerin ist Frau Dagmar Petermann, Institut Ancillae Sanctae Ecclesiae
Pfr. Klaus Rennemann vom Schönstattinstitut Diözesanpriester wurde für 4 Jahre im Vorstand als Zweiter Vorsitzender herzlich gedankt.