Säkularinstitute

Schönstatt-Institut Diözesanpriester

Über die Schönstatt-Diözesanpriester

Das Schönstatt-Institut Diözesanpriester entstand aus der Gründerinitiative Pater Josef Kentenichs und aus dem Wunsch von Diözesanpriestern, ihr Priestertum bewusst in Gemeinschaft und in der Spiritualität der Schönstattbewegung zu leben. Aus einer wachsenden Priestergemeinschaft um den Gründer entschieden sich 1945 einige Priester, ihre Gemeinschaft im Sinne eines Säkularinstituts zu vertiefen, und zu konkretisieren. Als Säkularinstitut verpflichteten sich die Mitglieder zur Nachfolge in den drei evangelischen Räten. Aus den ersten Ansätzen ist inzwischen ein internationales Säkularinstitut für Diözesanpriester geworden, zu dem Priester aus 20 Ländern zählen. Das Institut ist seit dem 18. Oktober 1995 ein Säkularinstitut päpstlichen Rechtes.


Alle Mitglieder des Instituts sind Diözesanpriester und in ihrer Diözese inkardiniert. Die Mitgliedschaft in der Gemeinschaft berührt in keiner Weise die Zugehörigkeit der einzelnen Priester zu ihrem Bischof und ihrer Diözese. Dem Institut geht es gerade darum, Weltpriestern an den Orten, die ihnen ihr Heimatbischof zugewiesen hat, eine geistliche Gemeinschaft zu ermöglichen. Im Geist des Konzils versuchen die Mitglieder, ihr Priestertum in Gemeinschaft zu verwirklichen. Sie stützen sich in gegenseitigem brüderlichem Kontakt und durch geistlichen Austausch. Die Priestergemeinschaft wird für den einzelnen vor allem erlebbar in einer Gruppe vor Ort, die sich regelmäßig trifft. In Übereinstimmung mit ihren Heimatbischöfen suchen manche Mitbrüder auch nach neuen Formen der Zusammenarbeit in der Seelsorge. Zentrum des Instituts ist das Priester- und Bildungshaus Berg Moriah.

Mitglied des Instituts kann nur werden, wer als Priester in einer Diözese inkardiniert ist oder als Priesterkandidat die Inkardination anstrebt. Das Institut unterhält bewusst kein eigenes Seminar, sondern sorgt für eine geistliche Ausbildung parallel und ergänzend zu der theologisch-pastoralen Ausbildung in den Diözesanseminaren. Der Anschluss an das Institut erfolgt nach einer zwei- bis dreijährigen Kandidatur durch eine sogenannte »Vertragsweihe«. Diese ist zunächst für ein Jahr, dann für zwei und drei Jahre vorgesehen, bis der einzelne einen endgültigen Kontrakt mit der Gemeinschaft schließt.